Es war ein normaler Freitag, als sich alle Schülerinnen und Schüler der Grundschule Mollhagen auf dem Pausenhof versammelten und gemeinschaftlich „Stopp!“ riefen.

Das war nicht etwa eine Revolution, weil die Lehrkräfte eine Klassenarbeit schreiben wollten oder der Sportunterricht abgeschafft werden soll, sondern das Highlight unseres Stopp-Tages am 30.09.2022.

Dieser ist schon seit vielen Jahren fester Bestandteil unseres Schulprogramms und bietet den Kindern die Möglichkeit, sich intensiver mit Themen wie Grenzsetzung oder der eigenen Wahrnehmung auseinanderzusetzen. Ziel ist es, dass die Kinder eine angemessene Streitkultur entwickeln und ihnen im Laufe ihrer Grundschulzeit immer mehr Werkzeuge dafür an die Hand gegeben werden.

So lernten die ersten Klassen die Bedeutung des Stopp-Zeichens kennen und probierten, es auf das eigene Handeln und das Miteinander mit anderen Menschen zu übertragen. In der zweiten Klasse wurden die Stopp-Ampel-Regeln anhand von Stopp- und Rollenspielen erarbeitet und vertieft. Die Schülerinnen und Schüler erstellten ein „Streit-Hosentaschenhandbuch“, damit sie auch auf dem Pausenhof selbstständig Streitgespräche führen können.

In den dritten und vierten Klassen wurde das leider immer wichtiger werdende Thema „Mobbing“ behandelt. Die Schülerinnen und Schüler lernten, erste Anzeichen zu erkennen und darüber hinaus, wie sie einschreiten können, ohne sich selbst zu gefährden. Am Ende des Vormittages wurde allen bewusst, wie viel Mut zur Zivilcourage gehört.

Zum Abschluss trafen sich alle Klassen bei schönstem Wetter auf dem Schulhof und präsentierten ihre erstellten Plakate zum Schulversprechen.

Dieser tolle STOPP-Tag endete mit einem Chor aus vielen Kinderstimmen

mit dem Schulversprechen:

„Wenn es mir zu viel wird, sage ich: STOPP!“